Hypnose

„Hypnose“  dieses kleine Wort löst die unterschiedlichsten Assoziationen aus. Manche Menschen ängstigt es, andere sind fasziniert – und manchmal auch beides zusammen. Wir alle verbinden sofort bestimmte Vorstellungen mit dem Wort Hypnose, die meist geprägt sind von Darstellungen in den Medien (und leider eher selten von der eigenen bewussten Erfahrung). Obwohl Trance-Zustände, also die Zustände, in die wir in Hypnose gehen, schon so alt sind wie unser Gehirn selbst. Die Forschung vermutet, dass unser Gehirn sich in der heutigen Form vor mindestens 50.000 bis 100.000 Jahren entwickelt und seither nicht mehr nennenswert verändert hat. Spätestens also seit dieser Zeit sind dem menschlichen Gehirn Hypnose und Trance-Zustände möglich.

Wir alle sind jeden Tag mehrfach in Hypnose

Sie sind noch nie in Hypnose gewesen? Nun, vielleicht haben Sie es nicht so genannt. Aber Sie sind in Hypnose. Jeden Tag, mehrfach. Bestimmt kennen Sie diese Dinge:

  • Sie fahren im Auto ihren üblichen Weg zur Arbeit und denken dabei über dieses und jenes nach. Wenn Sie dann angekommen sind, können Sie sich gar nicht mehr so genau an die gesamte Strecke erinnern. Weil Sie ja mit den Gedanken ganz woanders waren.
  • Sie lesen ein spannendes Buch oder hören ein Hörbuch, und sind so versunken darin, dass Sie dabei alles um sich herum vergessen.
  • Im Radio hören Sie zufällig ein Lied aus Ihrer Jugendzeit. Schlagartig fühlen Sie sich um Jahrzehnte zurückversetzt – und Sie wissen noch genau, wie sich eine bestimmte Situation damals anfühlte.
  • Nun stellen Sie sich mit geschlossenen Augen vor, wie Sie in eine Zitrone beißen, und sehen dabei diese Zitrone ganz plastisch vor sich und schmecken die Säure beim Hineinbeißen.

Oder wenn Sie sich eine Tasse Kaffee oder Tee machen wollen, denken Sie ja nicht bewusst über jeden einzelnen Schritt nach, jede Bewegung, jede Einzelheit. Das meiste läuft völlig unbewusst ab – und wir stutzen erst, wenn etwas nicht so ist wie gewohnt. Wenn zum Beispiel die Kaffeemaschine nicht am üblichen Platz steht. Die Hirnforschung ist darum heute überzeugt davon, dass wir uns die meiste Zeit des Tages in einer Art „Alltags-Trance“ befinden.

Also keine Angst vor Hypnose

Genau das ist der Grund, warum Sie vor der Hypnose keine Angst zu haben brauchen – denn Sie nutzen die Fähigkeit dazu jeden Tag, schon Ihr ganzes Leben lang. In der Hypnosetherapie lernen Sie, diese machtvolle menschliche Fähigkeit gezielt zu nutzen. Zum Beispiel um die Heilung einer Krankheit zu unterstützen oder um Ziele leichter zu erreichen.

Ihr Unbewusstes ist Ihre beste Unterstützung bei diesen Aufgaben. Und der Trance-Zustand während einer Hypnose-Sitzung ermöglicht Ihnen den Kontakt mit Ihrem Unbewussten. Alles, was Sie erlebt haben und was wichtig ist, ist im Unbewussten gespeichert. Und damit kennt es auch Ihre „inneren Baustellen“ sehr gut. Kämpfen Sie nicht gegen Ihr Unbewusstes, indem Sie versuchen, Ihren „inneren Schweinehund“ niederzuringen oder Widerstände zu bezwingen. Arbeiten Sie lieber mit Hilfe Ihres Unbewussten an den Themen, die Ursache für den Schweinehund oder den Widerstand sind, und lösen Sie sie einfach auf.

Denn Hypnose, wie ich sie anbiete, ist nicht…

Hypnose ist NICHT der Verlust von Kontrolle oder freiem Willen. Sie können nicht gegen Ihren Willen hypnotisiert werden oder etwas in Hypnose tun, was Sie nicht – ganz tief drinnen – sowieso tun möchten. In Hypnoseshows auf der Bühne wird oft der Eindruck erweckt, dass jeder dazu gebracht werden kann, alberne oder peinliche Dinge zu tun. Das stimmt aber nicht. Ein Showhypnotiseur hat aber sicher eine sehr gut ausgeprägte Fähigkeit, die richtigen Leute für seine Vorführung auszuwählen. Mit dieser außergewöhnlichen und gut trainierten Menschenkenntnis sucht er genau die Leute aus, die schnell in eine tiefe Trance gehen und wirklich (!) mitmachen wollen. Und er geht mit seinen Vorführungen auch nur so weit, wie diese Leute mitmachen. Würde er zu weit gehen, kämen die Kandidaten einfach von selbst zurück in den Wachzustand.

Hypnose ist KEIN Mittel zur objektiven Wahrheitsfindung. Ihr Unbewusstes weiß vieles, aber es ist nicht allwissend. Vor allem kennt es nur Ihre individuelle Wahrheit, die Sichtweise aus Ihrer Perspektive. Allerdings ist es auch kreativ und kann nicht nur auf Erlebtes zurückgreifen, sondern uns auch jede Wahrheit als inneres Bild oder inneren Film zeigen. Wenn es für Sie hilfreich ist, dann wird Ihr Unbewusstes manche Erkenntnisse in symbolische Bilder verpacken. Und wenn wir es bitten, uns Szenen einer „Rückführung in ein anderes Leben“ zu zeigen, dann wird es meist auch solche Bilder produzieren.

Hypnose ist NICHT allmächtig. Sie ist zwar das älteste überlieferte Heilverfahren, und auch in modernen Therapieverfahren sind häufig hypnotische Elemente zu finden. Doch die Hypnose sollte andere Therapien nicht ersetzen, wo diese angebracht sind. Ein seriöser Hypnosetherapeut wird immer gern mit Ihrem Hausarzt oder den nötigen Fachärzten zusammenarbeiten. Abgesehen davon ist der Erfolg einer Hypnosetherapie nicht nur vom Therapeuten abhängig, sondern vor allem auch davon, wie intensiv Sie als Klient oder Patient selbst mitarbeiten. (* ergänzend: „Äußere Einflüsse“ – siehe unten)

Hypnose, wie ich sie anbiete

Hypnose ist Trance. Die hypnotische Trance zeichnet sich aus durch die Teilung (Dissoziation) und die Fokussierung der Aufmerksamkeit. Da Hypnose eine besondere Form der Kommunikation in Trance ist, ist diese Trance eine Grundvoraussetzung für Hypnose.

Hypnose ist mehr. Der Begriff Hypnose bezeichnet sowohl die Technik (also die Art, wie Sie den Zustand der hypnotischen Trance herstellen), den Zustand der hypnotischen Trance selbst sowie die Hypnosetherapie als diagnoseübergreifendes, psychotherapeutisches Verfahren mit indikationsspezifischen Methoden.

Hypnose ist empirisch abgesichert. Hypnose ist ein wichtiges psychotherapeutisches Verfahren, das innere Heilungs-, Such- und Lernprozesse fördert. Die Hypnosetherapie ist auf neurobiologischer Basis fundiert und wurde 2006 vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie für einzelne Störungsbereiche bereits anerkannt. Die Anerkennungsverfahren für weitere Bereiche laufen.

Hypnose ist im besten und modernsten Falle selbstorganisatorisch (Autosystem-Hypnose), und zwar auf Basis eines humanistischen Ansatzes. Denn darin liegt die Grundannahme, dass in Ihnen selbst bereits das Wissen schlummert, wie Ihre optimale Lösung auf dem Weg zur Selbstindividuation aussieht. Mit der Hypnose, wie ich Sie anbiete, helfe ich Ihnen dabei, diese Lösung in sich selbst zu finden.

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